Musik
Direkte Verbindung mit der Seele
Die musikalische Erziehung durchzieht die gesamte Schulzeit der Schüler und Schülerinnen. In der Waldorfpädagogik wird Musik als essentiell für die gesunde Entwicklung von Kindern und Jugendlichen gesehen, denn sie fördert sowohl soziale Kompetenzen als auch die kognitive Leistungsbereitschaft und Kreativität. Gerade junge Kinder verfügen über eine noch ungetrübte Verbindung mit der geistigen Welt, ihre Seele wird von der Musik ganz direkt angesprochen und berührt sie nachhaltig in ihrem tiefsten Inneren.
Im Musikunterricht werden den Schüler*innen auch die verschiedensten musikalischen Epochen nahegebracht. Unterschiedlichste Instrumente werden vorgestellt und so auch eine erlebbare Verbindung zu anderen Kulturen und deren musikalischen Besonderheiten geschaffen.
Mit fortschreitendem Alter bilden sich auch Klassenorchester und -chöre. Bei unseren großen Konzerten können wir oft beobachten, wie die ganz Kleinen mit leuchtenden Augen die größeren Kinder beim Musizieren und Singen erleben und dann der Zeit entgegenfiebern, wenn sie endlich selbst ein Instrument erlernen oder dem Chor beitreten dürfen.
Auch hier zeigt sich wieder, dass das gemeinsame Hinarbeiten auf ein großes Ziel wie auch bei den Klassenspielen das soziale Miteinander schult und die Jugendlichen wichtige Dinge für die Zukunft lehrt. Wie auch Kunst und Handwerk kann die Musik ein wichtiger Zufluchtsort sein, der den Kindern während gravierender Entwicklungsprozesse Halt gibt und sie lehrt, wohin sie sich zurückziehen können, wenn das Leben hohe Wogen schlägt.